Zwei Niederlagen mit verschiedenen Gesichtern für U/10

Sabrina, Sunday, 15. February 2009, 20:47 (vor 5551 Tagen)

Zwei Niederlagen mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern zeigte uns an diesem Wochenende unsere U/10.
Am Samstag gegen Arminen waren wir noch zaghaft und verschreckt und fast die ganze Mannschaft vergaß auf die alte Postlerstärke, nämlich das Kämpfen. Dabei war Arminen spielerisch bei weitem nicht so überlegen, wie es der Endstand von 2:9 vielleicht erscheinen lässt. Es stand sogar lange Zeit 0:0 und wir hatten eine Menge guter Chancen in Führung zu gehen, aber wieder einmal fand der Ball seinen Weg nicht ins gegnerische Tor. Benni, der unser Tor hütete, hatte 10 Minuten lang einen ruhigen Job, so gut hielten unsere Kids dagegen.
Doch dann bekamen wir 2 Tore innerhalb kurzer Zeit, und da ließen leider wieder einige Spieler die Köpfe hängen und gaben das Match schon vorzeitig verloren. Der Faden riss ein wenig, obwohl wir sogar ein Tor aufholen konnten. Leider kassierten wir noch einen Treffer vor der Pause, aber ein 1:3 gegen Arminen ist ja noch kein Weltuntergang.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gelingt den Kids sogar der Anschlusstreffer, aber fast im Gegenzug machen wir uns wieder einmal ein Tor quasi selbst, als die Verteidigung nach einer Abwehr von Goalie Nr. 2, Patrick, schläft und den Ball nicht wegbringt.
Leider bedeutete dieses Tor irgendwie einen Knackpunkt, denn von da an gelang nur noch wenig. Und es wurde, wie schon geschrieben, auf den Kampfgeist, der die Postler normalerweise so auszeichnet, vergessen. Einzig Konsti zeigte allen vor, wie es eigentlich gehen müsste. Walter meinte zu mir, dass er wohl eine eiserne Lunge haben müsse, denn er spielte als Einziger 40 Minuten durch und rackerte und kämpfte bis zum Schlusspfiff – leider alleine auf weiter Flur und damit auf verlorenem Posten. Auch wenn Konsti seine Gegner manchmal nur ein bisschen unsauber stoppen konnte, er versucht es wenigstens. Er wird sicher auch bald gefürchtet sein, denn Gegenspieler, die ein ganzes Match lang zwicken, beißen, kratzen, etc., merkt man sich genau.
Das wäre für alle anderen Kids auch wünschenswert. Ein bisschen unangenehm für die Gegner dürfen wir schon sein. Der Gegner darf und soll uns schon spüren, das muss noch lange nicht bedeuten, dass es unfair ist. Aber wir müssen auch keine Lämmchen sein, die immer nur einstecken. Dann hätten sicher auch mehr Mannschaften Respekt vor uns!

Ganz anders verlief das heutige Match gegen HC Wien, auch wenn es mit einer 1:4 Niederlage endete. Trotzdem hatte man heute das Gefühl, dass alle Kinder bis zuletzt kämpften und ihr Bestes versuchten, um gegen den Tabellenführer zu punkten. Wir spielten von Beginn weg schönes Hockey, das die Zuschauer begeisterte. Lediglich mit der Chancenauswertung waren wir wie so oft auf Kriegsfuß. Schöne Spielzüge über Sebi auf der rechten Seite konnten in der Mitte leider nicht erfolgreich abgeschlossen werden, und so erzielten wir zwar den Führungstreffer, aber diese Führung hätte schon viel höher sein können, wenn wir einen richtigen coolen Goalgetter hätten. Aber leider kann man sich einen solchen nicht schnitzen oder aus dem Hut zaubern!
Daher stand es bald darauf 1:1 statt 3:0 für Post. Es entwickelte sich ein schönes, flottes U/10-Match mit Chancen auf beiden Seiten. Auch nach der Pause ging es einige Zeit so weiter, bis wir wieder einmal ein saudummes Tor aus unmöglichem Winkel kassierten (allerdings war der Ball laut Tormann Benni vorher schon im Out!!!).
Doch heute zeigten die jungen PostlerInnnen Moral und kämpften tapfer weiter. Aber wieder war das Glück nicht auf unserer Seite, denn oftmals scheiterten Sebi, Konsti und Co. am guten HC Wien-Tormann oder verfehlten das Tor knapp. Draußen wurde gebetet, dass uns doch heute der verdiente Ausgleich gelingen möge, doch unsere Gebete wurden nicht erhört. Im Gegenteil, in der Schlussphase machten wir uns mit dummen Eigenfehlern noch zwei Tore selbst.
Aber heute muss keiner traurig sein, denn gegen einen Titelkandidaten so knapp zu verlieren ist wahrlich keine Schande. Und wir haben ja noch eine Chance es gegen HC Wien besser zu machen.
Bedanken möchte ich mich noch besonders bei Benni, der heute das ganze Match über hervorragend das Tor hütete und bei Benedikt für sein Verständnis, dass er nicht so viel zum Einsatz kam, weil er einfach ein wenig überfordert war. Gegen die Meisterschaftsfavoriten geht es halt doch ein bisschen flotter als gegen schwächere Teams.

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