Granteln ein typisch wienerisches Schicksal

eva @, Wednesday, 24. June 2009, 00:04 (vor 5423 Tagen)

Leider auch ein Postschicksal.Obwohl wir aus erfolgreichster Verein diese Saison abgeschlossen haben, wird herum gegrantelt (ich schließe mich hier nicht aus).
Zwei Tage sind nun seit dem letzten wichtigen Wochenende vergangen und bevor es wieder zur sauren Gurkenzeit kommt, einen kleinen Rückblick auf die erfolgreichste Saison, die der Postsportverein im Nachwuchsbereich je hatte. Ich glaube auch nicht, dass irgendeinanderer Verein im Nachwuchsbereich jemals so erfolgreich war.
Am Sonntag haben wir ein paar statistische Zahlen zu unserem Erfolg gehört und es wäre vielleicht schön, wenn man diese auch im Forum veröffentlicht. So können Kids, die sich für unseren Sport interessieren, gleich an Hand von Zahlen erkennen, wie gut bei uns gearbeitet wurde.
Besonders erfreulich ist es, dass wir im Nachwuchsbereich mit österreichischen Trainern so erfolgreich waren. Mit Frankie haben nun auch die Damen und Herren den derzeit besten Trainer in Österreich bekommen und hoffentlich geht es hier auch bergauf. Die eklatante Schwäche, nämlich die kurzen Ecken, wurde bereits erkannt und ich denke bei intensiven Training werden wir uns auch da verbessern.
Zur derzeitigen Situation muss ich Folgendes sagen: vor vielen Jahren hatte der Postsportverein eine Damen, eine Herren, eine Schüler und eine Jugendmannschaft. Wir mussten trotzdem Woche für Woche zittern, dass wir genügend SpielerInnen zur Verfügung haben. Wir haben uns alle gekannt, haben miteinander gezittert und uns miteinander gefreut. Mein größter Traum war einmal ein Großverein zu werden, habe auch gleichzeitig vor größeren Problemen gewarnt. Wir sind endlich ein Großverein und die Probleme gibt es - WIE BEI JEDEN ANDEREN GROSSVEREIN AUCH- bei vielen Leuten gibt es viele Meinungen. Diese Meinungen muss man unter einen Hut bringen , entscheiden muss aber allein ein Verantwortlicher. Ich glaube, wenn man fünf goldene, eine silberne, und zwei Bronzemedaillen erkämpft hat, dann muss beim Verein schon gut gearbeitet werden. Es hat fast jedes unserer Kinder eine Goldmedaille bekommen, wer kann das noch behaupten, viele sogar zwei und die, die heuer noch leer ausgegangen sind, werden es sicher im nächsten Jahr schaffen.
Dass man vielleicht hin und wieder den einen oder anderen SpielerIn Unrecht tut, es nicht genügend lobt, das mag schon sein, aber auch Betreuer, Trainer sind auch nur Menschen. Dass Kinder dies sehr wohl wegstecken können, kann ich an einem kleinen Beispiele aus meiner eigenen Familie belegen. Christoph war die Stütze der U9 und U10, wurde viel gelobt, in der U12 legte er dann an Gewicht zu und musste andauernd hören: na der Blade kann auch nicht mehr rennen, was ist nur aus ihm geworden> Glaubt irgendjemand, dass das ein Kind nicht kränkt. Aber er hat nicht aufgegeben und heute ist er dort, wo er hinwollte. Also die Kids können schon einiges einstecken und mit unser aller Unterstützung werden sie auch dort hinkommen wo sie wollen.
Jetzt aber noch von den erfolgreichen Jugendlichen zu den A und B Herren und zu den Damen. Hier ist der Erfolg vielleicht nicht gleich sichtbar. Aber unser Herren mussten heuer komplett umbauen und während wir im Herbst noch nicht zurechtkamen, so sind wir im Frühjahr selbst gegen die stärksten Gegner nur knapp gescheitert. Die B- Herren sind zweiter geworden und haben einen Kader von dem andere Vereine nur träumen können.
Die sicher jüngste Damenmannschaft stellt derzeit der Postsportverein und auch hier fehlte nach sehr guten Spielen oft nur das Quentchen Glück. Mit Hilfe von Frankie werden wir hoffentlich auch bei Damen und Herren nächstes Jahr ordentlich mitmischen.
Abschließend möchte ich nur noch eines sagen: es haben seit ich beim Postsportverein bin nicht viele SpielerInnen den Verein gewechselt.
Die meisten haben dann sehr bald mit dem Hockeysport aufgehört (das wäre schade), ganz wenige (ich weiß eigentlich nur die Stremitzer) sind beim anderen Verein geblieben und viele sind wieder zurückgekommen (die Tür zum Postsportverein steht jeden zu jeder Zeit wieder offen).
Ich freue mich, obwohl auch ich hin und wieder mit Entscheidungen nicht einverstanden bin, beim richtigen und besten Verein zu sein.
Here we go
Eva

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