Post SV - WAC 4:5 (1:3)

Präserl, Sunday, 04. October 2009, 13:06 (vor 5339 Tagen)

Wer sich die Mühre machte, einen vorschriftsmäßigen Parkplatz zu finden, versäumte bei diesem Spiel bereits zwei Tore. Leider gegen die Post, unser Team wirkte in der Anfangsphase so, als ob der Ausgang von der Kabine nicht gefunden werden konnte und daher noch keine Spieler am Platz waren.

Selbst nach dem 0:2 nach 4 Minuten ging kein Ruck durch die Mannschaft, die Defensivleistung der Post war einfach nur inferior. Dass Attakcieren von Attacke kommt war offensichtlich nicht klar, statt sich den Gegnern entgegenzustellen wurde brav begleitet, oftmals bis in den Schußkreis, ohne einen Störversuch zu unternehmen.

Nach vorne ging gar nichts, meist war auf der Mittellinie Schluß mit unseren Angriffsbemühungen, zusammenhängende Aktionen blieben völlig aus.

Als ein Ballverlust an der Mittellinie nach 15 Minuten das 0:3 brachte, schien das Spiel endgültig verloren. Wäre da nicht unsere erste Strafecke gewesen, die Christian unter kräftiger Mithilfe des gegnerischen Goalies ins Tor brachte.

Doch auch dieses Tor gab uns nicht mehr Sicherheit. Zwar stabilisierte Torschütze Christian fortan die Abwehr, trotzdem kam ein keineswegs überzeugender WAC im Minutentakt zu Chancen und Strafecken, erzielte aber in Hälfte 1 keinen Treffer mehr.

Was möglich gewesen wäre, zeigte die zweite Spielhälfte. Ohne einer allzu eklatanten Leistungssteigerung unsererseits kippte das Spiel nach und nach zu unseren Gunsten. Doch unsere größtes Problem, die vielen Gegentore, blieb auch an diesem Tag unser treuer Begleiter. Ein schneller Konter nach umgedrehten Schiri-Pfiff führte zum 1:4, kurz nach dem schönen Anschlußtreffer durch Fred, sorgte ein weiterer Abwehrfehler (Heber verstoppt,dann ungestüme Attacke) zu einer Strafecke, die Georg Jelinek (bester Spieler am Platz) im Rebound argentinisch in die Maschen knallte.

8 Minuten waren noch zu spielen, eine Ergebnisumkehr schien chancenlos. Doch zwei Tore von Fossi, das letzte 120 Sekunden vor dem Ende ließen nochmals Hoffnung aufkommen, leider fanden die beiden letzten Großchancen von Fred und Fossi nicht den Weg ins Tor.

Fazit: eine katastrophale erste Spielhälfte offenbarte alle unsere Schwächen gegen einen maximal durchschnittlichen WAC. Es ist uns nicht gelungen, die wenigen Ausnahmekönner bei den Schwarz-Roten zu neutralisieren, auf der anderen Seite ließen unsere vermeintlichen Stützen gänzlich aus.

Die zweiten 35 Minuten waren besser, die Kardinalfehler bekamen wir dennoch nicht weg. Ein armseliges Zweikampfverhalten und wenige zusammenhängende Aktionen prägten 50 Minuten unser Spiel, 20 durckvolle Minuten sind für einen Punktegewinn zu wenig.

Bleibt zu hoffen, daß sich unsere Jungs heute gegen den HC Wien aufbäumen und über den Kampf zum Spiel finden, die Leidenschaft im defensiven Zweikampf muß ins Team zurückkehren.

Here we go
Clemens

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