Teambuilding ist einfach nicht notwendig, wer immer dieses Team hier gesehen hat, weiß, was ich meine. Vom Aufstehen, dem Frühstück, den Matches, den Pausen, dem Zelt weg räumen, Schwimmbadbesuch, Koffer packen, sauber machen, Abendessen, Feedback-Sitzung vom Coach, einfach auf einer Wiese stundenlang Spiele erfinden, wildfremde Kinder integrieren (!), sehr gute Freunde verabschieden bis zum letztendlichem Nach-Hause-Fahren: Nie und absolut nie gibt es nur das kleinste Problem untereinander. Sämtliche Personen, die mit uns Kontakt hatten, fragten immer wieder, bzw. wunderten sich, was wir hier für ein eingeschworenes, kompaktes Team haben und wie wir das so hinbringen würden. Niemand weiß die Antwort, wir haben einfach das Glück eine außergewöhnliche Auswahl von Kindern zu haben und mehr ist es nicht. Was man hier erlebt und sieht, kann man einfach nicht in Worte fassen. Diese entspannte Stimmung mit 103 Mädel-Teams, ca 600 Personen rundum kann man nur aufsaugen, wenn man da ist. Hockey ist ganz klar im Zentrum, aber hier erlebt man soviel nebenbei und zwischendurch und das kann man nicht in Geschriebenes umwandeln.

Zu den drei Spielen heute:
Erstes Match gegen Heimverein Bad Kreuznach 1:0
Ja, wir können auch im Morgenspiel gewinnen. Chancen hüben und drüben, diesmal hatte auch Ella allerhand zu tun und hat es hervorragend gemacht. Einfach kein Tor zugelassen und vorne traf Laura nach einem Gestocher zum 1:0 Sieg. So, jetzt haben wir 2 Matches knapp hintereinander, volle Attacke bei 30 Grad und gnadenloser Sonne!

Spiel 2 gegen Karlsruhe
Obwohl zwei 14er-Mädels beim Gegner mitspielten waren wir deutlich besser. Mit früherem und präziserem Abspiel hätten wir noch höher gewinnen müssen, aber letztlich egal. Tore: Lisa G., Larissa und Nina
Zelte und Koffer sind auch schon gepackt, das Bad wartet ...

Spiel 3 gegen Bergstedt Hamburg
Im letzten Spiel war es soweit. Hamburg zeigte uns die Grenzen auf und gewann verdient 1:0. Vom vorigen Match noch im Schlaf- und Stehmodus brauchten wir einfach zu lange um uns auf das hohe Niveau umzustellen. Die letzten 10 Minuten hielten wir dann endlich dagegen, kamen aber gegen sehr kampfstarke und technisch versierte Hamburgerinnen nicht mehr zu einer Torchance. Mit der Gesamtperfomance von 6 Siegen, 3 Remis und einer Niederlage können wir aber sehr gut leben, vor allem bei dem, was wir sonst noch so erlebt haben. Jetzt geht es ab ins Schwimmbad, die dringend notwendige Kühlung abholen.