Tag 1 der U12W beim HTHC Hamburg

Kurti, Monday, 06. November 2017, 14:56 (vor 2361 Tagen)

Donnerstag abends ging es bereits los, Treffpunkt am Hauptbahnhof und rein in den Nachtzug und das Abenteuer Hamburg. Der Schlaf kommt in der Zughinfahrt leider immer zu kurz, weil die Aufregung, die Vorfreude natürlich sehr groß ist. Wir buchten aus logistischen Gründen ein Hotel, direkt neben dem Bahnhof und kamen dort Freitag morgens an. Rasch Koffer verstauen, es stand uns ja gleich ein Freizeittag mit viel Programm ins Haus. Mit der U-Bahn ging es zum ersten Event, das Jump-House Hamburg. Eine riesige Indoor-Trampolin-Anlage mit gefühlten 150 Trampolinen in allen Größen und Lagen. Zwei Stunden voll austoben, beim Springen, Slam-Jump, Ninja-Parcours (klettern-hangeln-balancieren-springen auf Zeit), Foam-Jump mit Saltos, GameJump (eine Art 3D-Dodgeball auf Trampolinen), Survival-Jump (Ausscheidungsspringen über rotierende Hürden) etc. Hochrote Köpfe am Ende, Glückshormone ausgeschüttet ->Hunger! Also ab ins benachbarte Burger-Restaurant und Batterien auffüllen. Gleich über die Straße wartete nach der Mittagspause das Schwarzlichtviertel auf uns. Waren es vorher eher die Beweglichkeit, Fitness und das Sportliche was gefragt war, so waren es hier eher die spielerischen Elemente. Eine 18-Loch-Indoor Minigolfanlage der anderen Art, mit 3D-Brillen zu spielen. Laserobjekte überall auf der Bahn, man taucht in eine Unterwasserwelt, die nur mit U-Boot zu erreichen ist. Unglaubliche Optik bei einem sonst bekannten Spiel. Alle Mädels spielen ca 2 Stunden, natürlich werden Ranglisten gemacht, es gab aber auch MissionImpossible (ein Gang mit Laserstrahlen, die man nicht berühren darf, der auf Zeit zu bewältigen ist), ein BlindHouse (Objekte errraten), Game-Bereich, etc, alles mit Schwarzlicht und oder Laser, extrem cool.

Bei der Rückfahrt ins Hotel treten die ersten Ermüdungserscheinungen auf. Rasch in die Zimmer, Sportsachen herrichten und wieder in die U-Bahn zum ersten Training von 18-20 Uhr. Nach kurzer Fahrt kommen wir am eigentlichen Ziel an: HTHC Hamburg, der Club Harvestehude am Voßberg, eine andere Welt im Hockey. Pünktlich wurden wir von den HTHC-Eltern herzlich empfangen. Auch auf Seiten des Heimvereins war die Freude über die Wiener Gäste groß, das merkte man gleich. Während sich unsere Mädels umziehten, begannen die ersten Smalltalks der Eltern, austauschen über die verschiedenen Hockeywelten und Deutschland und Österreich. Unsere Mädels schlichen eher kleinlaut und schon ziemlich müde in die Halle, da warteten auch schon die B1 und B2-Mädels von HTHC. Sehr schön zu sehen, wie zwar alle ein wenig schüchtern, aber sehr offen aufeinander zu gingen. Mit: „Wie heißt den Du?“ und „Welche Position spielst Du am liebsten“ wurde das Eis rasch gebrochen. Schnell bemerkten alle, dass sie eigentlich eh alle gleich sind und vor allem ein gemeinsames Hobby haben: Hockey. Trainer Nico und drei HTHC-Bundesliga-Damen stellten sich kurz vor und schon legten sie mit coolen Aufwärmübungen los. Damit war die Müdigkeit natürlich kurzfristig verflogen, im Hockeydress gibt es sowas nicht mehr bei den Postmädels. Das Training wurde rasch sehr intensiv, die deutschen Mädels gaben Gas und unsere wollten da natürlich nicht zurückstecken und hauten daher auch alles raus, was nach diesem anstrengenden Tag noch in ihnen war. Leider konnte Torfrau Ella beim ersten Training noch nicht mit machen, da sie bis kurz vor der Abfahrt noch fieberte, gottseidank aber mitfahren durfte. Schonung war hier noch angesagt.

Schon bei verschiedenen Spielformen sah man, wie zweikampfstark und intensiv hier zur Sache gegangen wird. Unsere U12er mussten sich daran erst gewöhnen. Das Abschlussspiel, dass beide Teams mit je 2 Blöcken bestritten, ging gerechterweise Unentschieden aus und spätestens da merkten die Mädels, dass sie da mithalten können. Weil unsere Sportlerinnen nun wirklich am Ende waren, shuttelten uns die HTHC-Eltern mit mehreren Autos noch bis vor das Hotel und ein riesiges Essenspaket bekamen wir auch noch mit. An den schon sehr blassen und gespitzten Gesichtern konnte man sehen, dass bei fast allen jetzt schnell das Bett gesucht wurde, der Tag war einfach extrem herausfordernd.

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