Schweinfurt Samstag

Kurti, Monday, 04. November 2019, 12:19 (vor 1607 Tagen)

Mit gleich vier Teams startete der Post SV zum Hallenturnier nach Schweinfurt, jeweils Mädels und Burschen U14 und U16. Dort wird in zwei Hallen gespielt und da ich fast ausschließlich die Mädels gesehen habe, werde ich auch nur davon berichten. Eigentlich fuhren fast nur U14-Mädels mit, mit Torfrau Valerie, Dena und Sophia waren nur drei U16er mit an Bord. Nach erst zwei Hallentrainings geht es so früh in der Saison hauptsächlich um die Umgewöhnung auf die anderen Rahmenbedingungen und noch nicht um den taktischen Feinschliff. Die Konstellation brachte es mit sich, dass die U14er-Mädels auf die zwei Mannschaften aufgeteilt werden mussten. Die größeren, älteren oder auch routinierteren Hockey-Girls spielten oben bei der U16 mit und die jüngeren Jahrgänge oder noch nicht so lange spielenden bildeten die eigentliche U14. Kurzfristig fielen auch noch Luise mit Gipshand und Käptn Larissa mit Fieber aus. Auch die beiden Trainer Flo und Fabi waren nicht dabei, weil sie bei der Olympiaquali der österreichischen Herren in Mönchengladbach weilten. Alles in allem natürlich keine optimale Ausgangslage, aber den Umständen entsprechend noch die bestmögliche.

Am Samstag waren die Gruppenspiele am Plan, wobei die U14W in einer Vierergruppe mit zwei Durchgängen nur diese hatte und die U16W nur einen Gruppendurchgang und dann Kreuz- und Finalspiele zu absolvieren hatte. Unsere U16W startete Samstag morgen im ersten Match gegen den Heimverein Schweinfurt. Erstes Hallenmatch, da braucht man gar nicht viel dazu sagen, genauso war es auch. Raumaufteilung, Technik klappte noch nicht so richtig, ein zähes Spiel gegen einen gottseidank schwächeren Gegner. Wir schummelten uns durch das eine Tor von Sophia mit einem 1:0 Sieg darüber, mehr war da noch nicht drinnen. Einige noch mit den alten, glatten Hallenschuhen von letzter Saison auf eher rutschigem Boden, das glich eher einem Eislaufen als einem Hockeymatch.

Besser machte es die U14W, die gleich im nächsten Spiel auf Bayreuth traf. Wir legten los, als ob es keine Feldsaison dazwischen gab. Fairerweise muss man natürlich erwähnen, dass hier eher altersmäßige Waffengleichheit herrschte, wobei auch hier hatten wir nur zwei Spielerinnen an der Altersgrenze, alle anderen ein oder zwei Jahre jünger. Bereits nach einer Minute traf Jojo, nach zwischenzeitlichem Ausgleich trafen Stella und Larissa Püsche mit ihrem ersten Hallentor zum verdienten 3:1 Sieg. Bärenstarke Verteidigung mit Laura, Lotti und Anna, die alle sehr gut das Spiel eröffneten und an der es fast kein Vorbeikommen gab.

Ludwigsburg war der nächste und deutlich stärkere Gegner der U16W. Mit einigen Anweisungen von Trainerin Gloria und teilweise auch neuen Schuhen versorgt, spielten wir auch schon deutlich besser. Es wurden hüben wie drüben kaum Chancen zugelassen, daher lange ein 0:0. Dann eine kuriose Situation: Aktion in unserem Schusskreis, Gegner passt hoch quer im Schusskreis und trifft einen unserer Füsse. Beide jungen Schiris, die Mädels pfiffen meist auch das nächste Spiel, gaben korrekterweise Freischlag für uns. Eine Ludwigsburger Verteidigerin schrie aber "Muss ne Ecke sein" und siehe da, plötzlich gaben die jungen Mädels Ecke gegen uns, was zum mehrfachen Problem wurde. Es fiel ein Tor, es waren nur noch 1:30 auf der Uhr und somit kaum Chance noch zu korrigieren. Wir verloren das Match und diese Niederlage stellte sich später als fatal heraus.

Gleich wieder die U14W gegen Jena. Auch hier ein deutlich stärkerer Gegner, doch wir spielten traumhaftes Hockey. Bevor der Gegner kontrolliert den Ball erobern konnte, führten wir schon 2:0. Das erste Tor ging so schnell, dass es der rasende Reporter gar nicht mitbekam, gleich darauf Jojo mit dem 2:0. Jena, sichtlich geschockt, versuchte zwar noch ins Spiel zu kommen, doch wir stehen perfekt, lassen kaum etwas zu und wenn mal ein Schuss aufs Tor kam, war Ella zur Stelle. Immer wieder hervorragende Pässe ins Zentrum oder gleich steil in den Sturm, wir lassen einige Chancen aus, dann erlöst uns Stella mit dem 3:1 kurz vor Schluss. Wie sich später herausstellte, war Jena unser stärkster Widersacher, aber mit unserem besten Match der U14W hielten wir sie deutlich in Schach.

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Schweinfurt Samstag

Kurti, Monday, 04. November 2019, 12:21 (vor 1607 Tagen) @ Kurti

Mit Bayreuth musste die U16W gegen den stärksten Gegner im letzten Gruppenspiel ran. Dort spielen Zwillinge oder Drillinge mit den Nummern 55, 66 und 77 und diese drei zerlegten mit ihren Kolleginnen die bisherigen Gegner deutlich. Aber es wurde das Match von Liv, die offenbar auch auf Hallenmodus umgestellt hatte und ihre im Training erlittene Verletzung dank Papimi-Therapie rasch überwunden hatte. Wie man sie kennt, Balleroberung in der eigenen Hälfte und ab geht es, alles überspielt oder überlaufen, perfekter Querpass vor das Tor und Sophie braucht den Ball nur mehr über die Linie zu drücken, überraschende Führung. Liv, auf den Geschmack gekommen, gleich mit dem nächsten Solo über das ganze Feld, diesmal überspielt sie selbst noch die Torfrau und schießt ein. Die Drillinge gaben aber auch noch einmal Gas, wir hielten hinten mit Kim, Teresa und Minna aber gut entgegen, einmal waren wir aber machtlos, Anschlusstreffer, es wurde noch einmal eng. Zum sicheren Aufstieg benötigten wir einen Sieg mit zwei Toren Differenz. Da kopierte Liv ihre erste Aktion, Solo, Querpass und abermals stand Sophia goldrichtig und schob den Ball ins verwaiste Tor. Viel Jubel, es geht nicht mehr lang. Wenige Sekunden vor Schluss, wir haben Abschlag, ein missglückter Querpass, Gegner fängt ab, umspielt Valerie und 2:3 zehn Sekunden vor Schluss. Die Tabellensituation bringt dann mit sich, dass wir mit zwei Siegen, sechs Punkten, einem positiven Torverhältnis als Tabellendritter in die untere Gruppe um die Plätze 5-8 mussten, das kommt wohl selten vor, aber das unglückliche 0:1 und das Gegentor in den letzten Sekunden waren letztlich das um ein Tor schlechtere Torverhältnis.

Wechsel zur U14W: Wie gewohnt legten sie gleich wieder los im dritten Match gegen Kassel. Larissa mit ihrem zweiten Tor heute brachte uns in Führung. Dann war es vor allem Nina im Mittelfeld die immer wieder die Bälle gut nach vorne brachte, aber wir ließen einige Chancen liegen. Jojo erlöste das Team dann mit dem 2:0, eigentlich hätten wir deutlich höher gewinnen müssen, so klar waren wir überlegen. Noch ein viertes Spiel nach einer längeren Pause abermals gegen Auftaktgegner Bayreuth folgte. Wir taten uns schwer, die Luft war schon ein wenig draußen und mit der frühen Führung wollte es diesmal nicht klappen, auch die Gegnerinnen waren schon besser auf die Halle eingestellt. Mit drei Siegen im Rücken hat man aber auch viel Selbstvertrauen und die Mädels wollten heute nichts anbrennen lassen. Laura und Lotti trieben von hinten an, Nina bot sich immer wieder gut in der Mitte an, und vorne hatten wir einige Strikerinnen. Jojo war es wieder, die auf 1:0 stellte, jedoch erfolgte postwendend der Ausgleich. Alle dachten schon an ein Remis am Schluss und wären damit auch zufrieden gewesen. Nicht aber unsere Mädels, schöne Aktion und wieder traf Wirbelwind Jojo, genial: Vier Spiel, vier Siege, das sah gut aus für die U14W.

Mit sechs Siegen aus sieben Spielen ging es erschöpft, aber glücklich zurück ins Hotel. Auffrisieren und dann gemeinsam mit den Burschen zum Abendessen in die Pizzeria. Die anschließende Nacht war mehr oder weniger lang ;-) Mehr als eine Beschwerde von anderen Gästen gab es aber nicht, da lagen wir auch gut im Rennen!

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