GOLD – ein kleines Märchen
Am Ruhetag des Herren trafen sich vier auserkorene Mannschaften zu einem Vergleichskampf in einer ganz besonderen - weil auch sehr selten gespielten - Spielform um hochbegehrte Metalle in Bronze, Silber und Gold zu gewinnen. Die Blauen, die Schwarzen, die Weinroten und die Gastgeber dieses Turniers, die RotWeißen wollten sich in dieser Art von Spiel messen und trafen sich auf einer kleinen Erhebung, die in aller Verschwiegenheit oft als Golan bezeichnet wird, um sich zu duellieren. Nachdem die Spielstätte fertig aufgebaut und das Volk zahlreich gerade noch in erlaubter Menge erschienen war, startete alsbald das erste Spiel Weinrot gegen Blau. Beide kamen aus fernen Ländern rund um den Prater und beendeten diesen ersten Vergleich mit einem erwarteten 6:1 Sieg für die Blauen, die hier als stärkstes Team eingeschätzt wurden. Die Schwarzen kamen aus dem nicht so fernen finsteren Wald und stürzten sich - es mit einem 6:0, den Blauen gleich machend - ebenfalls auf die Weinroten, die damit schon früh in Bedrängnis kamen.
Es folgte der erste Auftritt der heimischen RotWeißen, die von den beiden Barden Hans und Bartek hervorragend eingestellt und immer wieder lautstark angetrieben wurden. Das Duell gegen die Blauen wurde zur Schlacht auf höchstem Niveau, niemand wollte nur einen Schritt zurück weichen. Unglaubliche Zweikämpfe, technische Feinheiten und spielerische Qualitäten zeigten beide. Dann endlich ein Punkt für die Gastgeberinnen in RotWeiß, der erste Jubel des Volkes verebbte aber rasch, zu Recht wurde dieser Treffer nicht gegeben, eine leichte, nicht erlaubte Berührung mit dem Fuß verhinderte die verdiente Führung. Die RotWeißen spielten auch in der zweiten Hälfte groß auf, doch keinem der Kontrahentinnen wollte der entscheidende Dolchstoß gelingen, das lag auch an den beiden hervorragenden Fängerinnen im Tor. Ohne einen Sieger oder Verlierer zu finden mussten beide Teams das Spiel erschöpft beenden. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wurde somit aufgeschoben.
Alsdann mussten sich die Heimischen den bisher glücklosen Weinroten stellen. Nach dem heroischen Kampf eben zuvor, brachten die RotWeißen drei frische Kräfte ins Spiel. Durch das vorige Gleichspiel bekam das Verhältnis der Treffer sehr viel Bedeutung. Mit diesem Wissen zündeten sie ein wahres Feuerwerk ab, technische Brillanz und wunderschöne Spielkombinationen brachten Treffer um Treffer und mit einem 8:2 legten sie die Latte für die Blauen sehr hoch.
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