GOLD – ein kleines Märchen

Kurti, Monday, 05. October 2020, 12:38 (vor 1271 Tagen)

Am Ruhetag des Herren trafen sich vier auserkorene Mannschaften zu einem Vergleichskampf in einer ganz besonderen - weil auch sehr selten gespielten - Spielform um hochbegehrte Metalle in Bronze, Silber und Gold zu gewinnen. Die Blauen, die Schwarzen, die Weinroten und die Gastgeber dieses Turniers, die RotWeißen wollten sich in dieser Art von Spiel messen und trafen sich auf einer kleinen Erhebung, die in aller Verschwiegenheit oft als Golan bezeichnet wird, um sich zu duellieren. Nachdem die Spielstätte fertig aufgebaut und das Volk zahlreich gerade noch in erlaubter Menge erschienen war, startete alsbald das erste Spiel Weinrot gegen Blau. Beide kamen aus fernen Ländern rund um den Prater und beendeten diesen ersten Vergleich mit einem erwarteten 6:1 Sieg für die Blauen, die hier als stärkstes Team eingeschätzt wurden. Die Schwarzen kamen aus dem nicht so fernen finsteren Wald und stürzten sich - es mit einem 6:0, den Blauen gleich machend - ebenfalls auf die Weinroten, die damit schon früh in Bedrängnis kamen.

Es folgte der erste Auftritt der heimischen RotWeißen, die von den beiden Barden Hans und Bartek hervorragend eingestellt und immer wieder lautstark angetrieben wurden. Das Duell gegen die Blauen wurde zur Schlacht auf höchstem Niveau, niemand wollte nur einen Schritt zurück weichen. Unglaubliche Zweikämpfe, technische Feinheiten und spielerische Qualitäten zeigten beide. Dann endlich ein Punkt für die Gastgeberinnen in RotWeiß, der erste Jubel des Volkes verebbte aber rasch, zu Recht wurde dieser Treffer nicht gegeben, eine leichte, nicht erlaubte Berührung mit dem Fuß verhinderte die verdiente Führung. Die RotWeißen spielten auch in der zweiten Hälfte groß auf, doch keinem der Kontrahentinnen wollte der entscheidende Dolchstoß gelingen, das lag auch an den beiden hervorragenden Fängerinnen im Tor. Ohne einen Sieger oder Verlierer zu finden mussten beide Teams das Spiel erschöpft beenden. Die Entscheidung um den Gesamtsieg wurde somit aufgeschoben.
Alsdann mussten sich die Heimischen den bisher glücklosen Weinroten stellen. Nach dem heroischen Kampf eben zuvor, brachten die RotWeißen drei frische Kräfte ins Spiel. Durch das vorige Gleichspiel bekam das Verhältnis der Treffer sehr viel Bedeutung. Mit diesem Wissen zündeten sie ein wahres Feuerwerk ab, technische Brillanz und wunderschöne Spielkombinationen brachten Treffer um Treffer und mit einem 8:2 legten sie die Latte für die Blauen sehr hoch.
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GOLD – ein kleines Märchen

Kurti, Monday, 05. October 2020, 12:42 (vor 1271 Tagen) @ Kurti

Die letzten beiden Vergleichskämpfe müssen die Entscheidung um die drei Edelmetalle bringen, die Spannung hörte man schon knistern. Vorerst hieß das Duell Blau gegen Schwarz. Auch den Blauen war bewusst, dass sie hier liefern müssen und sie wussten auch, dass sie mit einem hohen Sieg dem erlauchten Ziel ganz nahe waren. So legten sie auch los und Treffer um Treffer wurde erzielt, die Wäldler waren chancenlos, obwohl sie mit einem 6:0-Sieg in diesen Vergleichskampftag starteten. Endstand 8:1 für Blau, der höchste Sieg des Tages. Mit dem riesigen Vorteil von sieben Treffern plus mussten sich die Blauen unters Volk mischen und waren beim letzten Duell zum Zusehen, Hoffen und Bangen verdammt. Die RotWeißen vom Golan, liebevoll auch die Bergis genannt, brachten abermals zwei frische Kräfte ins Spiel und traten durch die Barden mit viel Selbstbewusstsein vollgepfropft und mit der Einstellung: "Heute schaffen wir das" hochmotiviert an. Die Aufgabe konnte jedoch kaum herkulesartiger sein, mussten sie doch in der kurzen Spielzeit von 2x12 Minuten um 7 Treffer mehr erzielen als die sonst fast gleichwertigen Schwarzen. Die Barden takteten von außen und versprühten sehr viel Energie Richtung Mannschaft. Mit einer überraschenden und nicht ganz unriskanten taktischen Umstellung wollten sie frühe Treffer erzielen, um überhaupt noch die Möglichkeit zu haben diesen Vergleichskampf zu gewinnen. Die beiden Zauberinnen Lotti und Liv wurden im Angriff zusammengezogen und was die beiden in den ersten Minuten des Spiels zauberten war die ganz hohe Magie! Viermal bediente Liv ihre Kollegin mit einem Zuspiel und diese fand mit vier erfolgreichen Versuchen zu ebenso vielen Treffern. Nicht einmal Hexerin Lena im Tor der Schwarzen konnte gegen diese Magie was ausrichten. Mit dieser frühen klaren Führung keimte noch mehr Hoffnung auf es doch noch schaffen zu können und es wurden vom kompletten Team weitere Kräfte mobilisiert. Hinten standen die Reihen sicher und dicht und wenn dann doch mal ein vereinzelter Schuss Richtung Tor fand, war Fängerin Vali zur Stelle. Vorne mussten weitere Treffer her, einer gelang noch vor der Pause. In den Gesichtern sah man Hoffnung, aber unendliche Müdigkeit. Diese Art von Spiel ist so laufintensiv, eigentlich alles im Vollsprint, da kommen selbst die heroischsten Kämpferinnen ins Straucheln. Das grand finale, die letzten 12 Minuten folgten. Werden sie es schaffen letztlich 7 Treffer besser zu sein? Es ging nicht mehr so leicht, die Beine waren schwer, aber der Wille unbändig. Die schier unermüdliche Larissa legte einen Treffer drauf, jetzt fehlt nur noch einer. Wieder verrinnen die Minuten, dann legt Verteidigerin Laura all ihre letzte Kraft in einen letzten Schlag von der Mittellinie aus und trifft genau ins Eck. TOOOOR! Ihr Verhalten danach: "Ich hab ein Tor geschossen? Ich, ich hab ein Tor geschossen!" war mehr verdattert als gewiss. Die letzten Sekunden wurden souverän rüber gebracht und dann wurde das Märchen wahr und zur Realität: GOLD, GOLD, wir haben GOLD gefunden! Nein, natürlich haben sie es nicht gefunden, sondern hart erkämpft und natürlich auch verdient. Die Blauen haderten naturgemäß mit ihrem Schicksal, war es mit nur einem Treffer Unterschied doch denkbar knapp. Aber da sei an dieser Stelle erinnert, dass es in der Vergangenheit bereits dreimal ähnlich knapp gegen die RotWeißen ausgegangen ist und dass die hohe Kraft der Gerechtigkeit diesmal die Oberhand behielt.

Diese wackeren Kämpferinnen des Teams RotWeiß haben das Volk verzaubert, die Konkurentinnen versteinert und dürfen sich ab sofort Meisterinnen nennen: Anna, Fe (ja wir haben auch eine Fee :-) ), Jojo, Kim-Xuan, Larissa, Laura, Lisa G., Liv, Lotti, Luise, Nina, Stella, Teresa, Valerie. Jede einzelne enorm stark und wichtig für das Team. Nicht vergessen wollen wir natürlich die beiden Barden Bartek und Hans, die laut Spielerinnen einen sehr hohen Anteil an diesem Erfolg haben. Vielen Dank dafür!

Gerne zaubern wir auch all unsere Kräfte und Wünsche an jene drei mutigen Kämpferinnen, die in diesen Vergleichen ihren Tribut zollen mussten und wünschen alsbaldige und vollständige Heilung!

HERE WE ARE

Und weil sie nicht verloren haben, feiern sie noch heute!

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