Post SV Damen – FinalFour

Kurti, Sunday, 20. June 2021, 00:17 (vor 1041 Tagen)

Ein Rückblick über die Finalspiele bei den Damen, die über eine Woche verteilt wurden und schon daher eine Sonderstellung einnehmen. Weil wir Vierter im Grunddurchgang wurden, durften wir gleich am ersten Freitag gegen den Tabellenersten Arminen starten. Unsere Formkurve zeigte nach oben, schon seit Frühjahrsbeginn wurden unsere Ergebnisse immer besser.

Arminen hat uns im Halbfinale sicher unterschätzt, sie waren sich einfach zu sicher Post als Tabellenvierten relativ problemlos auszuschalten. Dagegen hatten aber die Postlerinnen etwas, sie legten sehr viel Herzblut in dieses Spiel und traten vor allem als ein kompaktes, geeintes Team auf. Die Jugend im Team lief für die Routiniers und die Routiniers kämpften auch um jeden Ball für die Jugend. Das Trainerteam bastelte an einer perfekten Taktik und so konnten wir die Arminen vollkommen überraschend auseinandernehmen, wie der deutsche Laola-Reporter so treffend von sich gab. Wenige Minuten vor Schluss stand es 3:0 für Post ehe Arminen noch eine kleine aber nutzlose Ergebniskorrektur gelang. Die Freude der Postmädels war nicht zu übersehen, die Überraschung groß, aber wir standen plötzlich im Finale um die Meisterschaft.

Wie erwartet gab AHTC dort den Gegner. Wieder waren wir deutliche Außenseiter – steht doch AHTC mit Arminen ziemlich gleichauf auf einer Stufe – doch wieder wussten wir: chancenlos sind wir sicher nicht und freiwillig verlieren ist nicht unser Ding. Also tüftelte das Trainerteam abermals an einer Taktik, die die Mädels wie schon im Halbfinale gut umsetzen konnten. Enorme Hitze am Platz in Neudorf machte es beiden Teams nicht leicht, doch hier standen sich die beiden fittesten Mannschaften Österreichs gegenüber. Ein hochkarätiges, schnelles Spiel auf hohem taktischen Niveau wurde von beiden Seiten geboten. Viele Stimmen nach dem Match meinten, dass man sowas schon lange nicht im österreichischen Damenhockey gesehen hat und das war von verschiedenen Hockey-Granden natürlich als Kompliment gemeint. Vom Match wurde ja schon berichtet, das Schöne heute war auch die Tatsache, dass wir zweimal nach Rückstand wieder zurück gekommen sind und das bei sengender Hitze. Dieses Team hat aber soviel Charakter, das kann auch solche Situationen wegstecken. Umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter dieser Bundesliga-Mannschaft bei 19,3 liegt, eine 14-jährige, drei 15-jährige und drei 16-jährige mitgespielt haben. Wir hatten es am Schläger Sekunden vor dem Schluss, aber das Match endet 2:2, die zweimalige Verlängerung bleibt bei Gluthitze immer noch schnell und spannend und bleibt torlos. Erst im Penalty-ShootOut mussten wir uns dann beugen. AHTC sicherlich ein würdiger Meister, aber was die Postmädels hier geboten haben war großes Kino.

Das ist einfach EIN TEAM, wo Post-Jugend, Post-Urgesteine, deutsche Studentinnen und hiergebliebene und eine AustroAmerikanerin eine unglaubliche Einheit bilden. Fünf Tore im FinalFour wurden von fünf verschiedenen Torschützinnen geschossen, zeigt von gemeinsamer Stärke.
Fitnesstrainer Stecki wird von den Mädels heiß geliebt, obwohl er sie naturgemäß ständig quält, aber die Mädels wollen mehr, mehr, mehr. Flo und Jakob treiben ständig an und sind mit ihrem Engagement und KnowHow wirklich Vorbilder für alle. Gibt gesamt eine starke Einheit, die im Frühjahr erstmals groß aufgezeigt hat und die eine sehr positive Zukunft vor sich hat. Sowohl in Hockey-Österreich als auch im Post-Verein seid ihr in der Achtung und Wahrnehmung mehrere Klassen aufgestiegen und Respekt habt ihr euch wirklich verdient! Wir alle machen sicher weiter so und dies ist durchaus eine positive Drohung für unsere geliebten Gegnerinnen. Postmädels, danke für eure Einstellung, danke ganz besonders für diese unglaublichen Finalspiele, eine Weltklasseleistung, zumindest in Österreich :-)

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