Im dritten Match ging es gegen die Bunte Tüte, ein Team dass sich immer aus meist ehrgeizigen Spielern aus allen Teams jedes Spiel neu zusammenstellt. Auch da hielten wir gut dagegen, in der letzten Minute fingen wir uns aber das 0:1 ein, es sollte unsere einzige Niederlage bleiben. Im letzten Match feierten wir den ersten Sieg, 1:0 gegen die Löwenbande, Goldtorschütze wieder Buagamasta. Wir freuten uns unendlich, bei der Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass die Löwenbande die Goldene Ananas gewonnen hat. Ich wusste ja, wir haben wieder eine starke Gruppe erwischt

Das einzige Sonntag-Spiel gewannen wir ebenfalls mit 1:0, Michi K. scorte hier zum Siegtreffer. Leider konnte dies keiner der 10.000 Zuseher sehen, weil wir da am Nebenplatz spielen mussten.
Unser Torschützenkönig wurde der Buagamasta, wir glauben, er scorte zweimal, vermutlich waren es zwei Stecher-Tore, aber er ist so schnell, da kann das keiner so genau feststellen.

Fazit aus dem Sportlichen: Es ist extrem angenehm, dass es bei diesem Turnier keine Tabellen oder sportliche Sieger gibt. Dadurch spielen alle sehr entspannt, ein gemütliches Elternhockey ohne zu viel Ehrgeiz. Da macht es wirklich Spaß, vollkommen egal ob man gewinnt oder verliert.

Zwischen den Matches muss jedes Team zu den Side-Events, Spiele, wo man auch Punkte für das Team sammeln kann: Frisbee-Zielwerfen (wer hat eigentlich unsere zwei Experten ausgesucht?), kreativ Reimen mit Vorgaben und eine Variante von Spikeball mit Hockeyschläger waren hier die Bewerbe.

Ein Riesen-Buffet für über 700 Elternhockeyspieler war der vorletzte Event des Tages. Unser schwarzes Schaf wurde dort fünf oder sechsmal gesehen. Gut gestärkt ging es durch heftigen Regen, der schön brav nach den Matches einsetzte, zurück ins Hotel. Die Players-Party mit dem Motto NEON stand am Programm. Conny organisierte uns noch in Wien einen 80er-Neon-Trainingsanzug für die Boys und ein NEON-Tütü samt 80er-Zubehör für die Girls. Unser Styling und Auftritt als Team war sehr imposant. Zu Fuß zurück am Platz und ab ins Partyzelt. Wie schon vor 5 Jahren heizten die Bartenders die Stimmung an. Die können gut mit dem Publikum umgehen und packten natürlich einen nach dem anderen 80er/90er-Hit zum Mitgröhlen aus. Bei der zweiten Zugabe gab es "Hey Jude", natürlich die Maxiversion, weil die komplette Halle einfach nicht zu singen aufhörte. Ob der gemeinsamen Stimmung war auch die eine oder andere Träne zu erblicken. Es war einfach nur schön! Anschließend versorgte eine DJane die Meute bis in die Morgenstunden mit Tanzmusik aus der Dose. Nicht näher zu erwähnen, dass wir zu den Letzten gehörten, jahrelanges Training muss ja irgendwann mal was nutzen.

Zuletzt noch die Siegerehrung: Gottseidank haben wir nichts gewonnen! Erst wurden die Zonk-Wichtel verteilt. Wer nicht weiß was das ist: Ein Wichtelgeschenk für ein anderes zufällig ausgewähltes Team, aber eines, dass sicher keiner haben will, also absoluten Nonsens, unnötiges Zeug oder Mist. Wir kamen ganz gut weg dabei, es hätte auch ein alter, verpackter Autoreifen werden können. Dieser hätte uns im Flieger auf logistische Probleme gestellt. Dann wurde noch der Erlös der verkauften Lose an die örtliche Tafel gespendet, unsere Gewinne aus der Tombola haben wir wieder aufgeteilt. Goldene Ananas ging an die Löwenbande, der Harmoniehaufen wurden die Poltergeister, die Kreativfabrik wurden ?? und letztlich die Alleskönner wurden die Turmfalken aus Berlin. Viel Danksagungen und Abschlusszeremonie. Koffer holen und Beginn der Rückreise nach Köln.

Dort machten wir noch kurz einen Halt, Essen im Traditions-Brauhaus (Reibekuchen, Himmel und Ädt, Currywurst, ...) und dann der Schock: Die Medizin ist aus, wir müssen nach Haus! Schnell noch den Dom besichtigen und ab in den Zug Richtung Flughafen. Wartezeit wird mit Spielen verbracht, irgendwer wird immer umgedreht. Reiseleitung wird wieder an AUA-Chef Thomas übergeben, er hat uns gut durch den Flughafendschungel gebracht.

Großer Dank an die ganze Truppe, extrem viel Spaß gehabt, ein geniales Wochenende mit Susanne, Sonja, Conny, Michi K., Thomas, Buagamasta, Philipp, Jürgen, Pepo, Kurti