Elternhockey-Festival in Mönchengladbach 1

Kurti, Friday, 30. September 2022, 11:39 (vor 572 Tagen)

Nach mehrmaligen Verschiebungen und letztlich fünf Jahren Pause gab es endlich wieder das berüchtigte Elternhockeyfestival in Gladbach. Es gilt als das größte Elternhockeyturnier in Europa und da dürfen die KommPostler natürlich nicht fehlen. Verletzungstechnisch und aus beruflichen Gründen konnten einige Stars nicht mitfahren. So kam es zu einer Symbiose mit den HC Wienern, die ja zuletzt schon oft mit uns gemeinsam trainiert haben. Kurz vor der Abfahrt verletzte sich auch noch unser Kapitänin, die vom eigenen Mieter beim Training zerstört wurde. Die nächste Mieterhöhung hat er sich dadurch sicher verdient :-) . Weil es so wenige Deutsche bei diesem Turnier gab, haben wir gleich drei aus Wien mitgebracht. Nur wegen uns war dieses Turnier ein internationales Turnier!

Mit 10 Personen, aber nur noch 8 aufrechten SpielerInnen ging es per Flug via Köln nach Gladbach. Erste Bier- und Weinverkostungen am Flughafen gehören zur Tradition, die Uhrzeit von 6 Uhr morgens kann einem da nicht abhalten. DutyFreeShop noch geleert, so viel Flaschen wir halt tragen konnten und Abflug bei Sonnenaufgang. Am wichtigsten dabei war natürlich die Not-Rum-Flasche für Conny, die dann unser ständiger Begleiter wurde. Im Alter muss man halt auf seine Medizin achten.

Im kleinen Hotel angekommen, erfuhren wir, dass es neue Besitzer gibt und die Chefin des Hauses, die normalerweise den Laden schupft an diesem Wochenende verreist ist. Somit durfte der Chef ausnahmsweise mal aus seinem Keller an die Oberfläche und wir hatten schnell erkannt, dass man das gemeinsam feiern muss. Die ersten Bitburger-Runden ließen schon die Augen des Wirts leuchten. Der geplante Gladbach-Ausflug wurde Opfer des Durstes, nochmal 8 Bit, 1xWeinschorle und 1xCola war die Standardrunde. Letzteres natürlich um die Medizin zu sich zu nehmen. Wir liefen zur ersten Spaß-Hochform auf, einige meinten schon, morgen nicht spielen zu können vor Lach-Muskelkater. Die HC Wien-KommPost-Symbiose erwies sich spätestens ab hier als genial.

Nur einer saß immer ein wenig im Abseits und hatte oft schwarze Gedanken. Spätestens alle zwei Stunden musste er aber dringend einen Supermarkt oder Esslokal aufsuchen, jeder hat so seine Medizin. Zwei große Pizzableche - vom Wirten organisiert - halfen uns zwischendurch auch ein wenig den Durst aufrecht zu erhalten. Niemand merkte ob unserer Dauer-Lach-Flashes wie schnell die Zeit verging. Wir drehten noch kurz eine Stadionrunde, einige erblickten erstmals mit offenem Mund das Hockeystadion in dem wir den nächsten Tag spielen werden, ca 10.000 Sitzplätze (!). Gleich daneben das Stadion der Fohlen (Borussia Mönchengladbach), ebenfalls gigantisch. Wir besuchten noch den Fohlen-Fanshop und staunten einmal mehr über die Größe, Art und Anzahl der Merchandising-Produkte und des ganze Brimborium rundherum. Um es ein wenig in Worte zu fassen: Dieser Fan-Shop hat 22 Kassen am Ausgang, alles unvorstellbar.

Für 18 Uhr hat unser einheimischer Guide einen Tisch bei einem Traditionsbetrieb in der Stadt bestellt. Dort merkte man bereits den Gasmangel in Deutschland, denn drinnen war es kälter als draußen. Essen war sehr gut, 8 Bit, 1xWeinschorle und 1xCola (eh schon wissen). Wir wärmten uns anschließend mit einigen Cocktails in der örtlichen Lokalmeile, scheiterten aber bei weiteren Lokalbesuchen (zu alt?, zu weiblich?). Ein Teil der Gruppe wartete noch auf den Bus und bestellte rasch eine Runde um sich die Wartezeit zu verkürzen. Dabei lernten wir noch Lucifer persönlich kennen, Stichwort: hell oder dunkel.

Mit tollem Frühstück gestärkt gingen wir zum Stadion, vier Spiele warteten auf uns. Vorab wurden wir vom Veranstalter DHB mit jeder Menge Goodies eingedeckt, die sogleich verteilt wurden. Sonja besorgte uns noch einen Goalie, sie nahm einfach den Kleinsten (gefühlte 2,05, mit Helm passte er nicht mehr unter die Latte), dieser erwies sich im weiteren Turnier als Goldgriff. Er spielte dann alle Matches bei uns und hielt einfach unglaublich. Schon das 1:1 gegen "Die Chaoten", Tor Buagamasta ließ die Erkenntnis aufkommen: Der erste von 4 möglichen Preisen ist weg. Die Goldene Ananas verdient nämlich jene Mannschaft, die mit 0 Punkten das Turnier überlebt und bei 47 Teams gibt es immer jemand mit 0 Punkten. Match zwei brachte mit den Black Beautys wirklich gute Gegner. Da spielte einer mit, der in Österreich mindestens HB, wenn nicht HA spielen kann. Doch Conny nahm ihn aus dem Spiel und wenn er doch mal durchkam, dann hatten wir ja noch einen Goalie. Irgendwann fiel dann doch das 0:1, aber wir hatten auch noch Pepo, der bei einem Sturmlauf nicht mehr bremsen konnte und so den Ball ins Tor brachte. Wieder 1:1, sehr stark gespielt, übrigens der einzige Punkteverlust der Black Beautys in diesem Turnier.

Fortsetzung folgt ...

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