Nur als Dritter des Grunddurchganges waren die Mädels keinesfalls als Favorit in das FinalFour gegangen. Sowohl gegen Arminen als auch gegen AHTC verlor man die Gruppenspiele. Aber wir wussten natürlich, dass wir da zweimal nicht komplett waren und nach dem Oktoberfest sicher auch nicht ganz ausgeschlafen. Umso ausgeschlafener ging es dann in das Halbfinale gegen die Arminen. Ein Gegner, der meist auf Augenhöhe mit uns agierte, aber den wir dann auch meistens besiegen konnten. Bei uns fehlte nur die starke Verteidigerin Kim-Xuan, der Rest war mit an Bord und fit.

Unser Start ins Match war etwas verhalten, vielleicht doch Nervosität von den jüngeren Spielerinnen, jedenfalls hatten die Arminen in den ersten 10 Minuten mehr Ballbesitz. Eine wirkliche Torchance war aber nicht vorhanden und gegen Ende des ersten Viertels war die Partie schon offener. Im zweiten Abschnitt war auch viel Mittelfeldgeplänkel zu sehen, eine große Torchance hatte Fe, die aber alleine vor dem Tor den Ball an der Torfrau nicht vorbei brachte. So ging es mit 0:0 in die Pause. In Hälfte zwei wurden die Postmädels immer aktiver und übernahmen immer mehr das Kommando. Die kollektive Angriffswalze der Post begann zu rollen und es wieder einmal Lisa, die uns alle erlöste. Nach einer einstudierten Eckenvariante erhöhte Stella auf 2:0. Kurz danach nahmen sich die Postgirls eine kurze Auszeit, die Arminen für eine Eckenserie nutzte. Von Torfrau Ella, der Verteidigung und einmal der Stange als Hilfe wurde aber alles souverän entschärft. Wenn die U16W der Post komplett mit 18 Spielerinnen antritt und nicht schon drei Viertel der Mannschaft das zweite oder dritte Spiel am Wochenende haben, ist gegen Ende des Spiels kein Kraut gegen sie gewachsen. Damit sicherer 2:0 Sieg und -> FINALE!

Ganz stark an diesem Tag Laura in der Verteidigung, die einfach das Spiel wie keine andere lesen kann und wie ein Bollwerk hinten steht, dazu die noch ganz junge Victoria, deren Namen Programm scheint. Sie bot in ihrem ersten FinalFour rechts hinten eine überragende Leistung, machte vor allem in Hälfte zwei viel Druck nach vorne. Im Mittelfeld war es Nina, die immer wieder Spezialaufgaben hervorragend umsetzt und viel zur Ordnung des Spiels beiträgt. Vorne muss man Fe erwähnen, die ein unglaubliches Laufpensum hinlegt und so immer wieder Löcher in die gegnerische Verteidigung reißt.