Finalgegner Arminen hatte eher auf die WAC-Mädels gehofft und meinte vorab: "Post ist viel gefährlicher für uns". Das Trainerduo Jan und Bartek hatte die Mädels wieder gut eingestellt, der Teamgeist war hervorragend. Bei Post fehlten zwei Spielerinnen, aber auch bei Arminen fehlte mit Hannah Scherf eine wichtige Akteurin. Favorit Arminen begann auch gleich stark, presste hoch an und Post hatte in den ersten Minuten Problem von hinten raus. Der Druck war hoch, offensichtlich wollten die Arminen eine frühzeitige Entscheidung herbei führen. Doch mehr als zwei bis drei Halbchancen schauten dabei auch nicht raus. Sofie im Tor war eine Macht und ein hervorragender Rückhalt. Gegen Ende des ersten Viertels kamen wir erstmals auf und schafften ein paar gute Angriffe, doch auch uns gelang kein Tor. Im zweiten Viertel eine offene Partie, dann Ecke für Post, es folgte ein 7er. Diesmal trat Ecken-Shooterin Hemma an und verwertet ebenfalls cool zur 1:0-Führung. Durch das Fehlen der zwei Mädels, die im Halbfinale noch dabei waren, war die Ersatzbank bei Post zahlenmäßig sehr dünn besetzt, was lange Einsatzzeiten für die Spielerinnen bedeutete. Doch beide Teams kämpften mit hoher Intensität um jeden Ball und ließen nicht locker. Chance dort und Chance da, dann Ecke für Arminen, doch abgewehrt. Dann Grün für Arminen, diese Phase überstanden sie ohne große Probleme. 1:0 für Post der Pausenstand.

In die zweite Hälfte starteten die Post-Mädels wesentlich besser als zu Beginn und man merkte, dass Arminen zusehends nervös wurde. Rasch folgt eine Ecke für Post, schlechte Reingabe, doch Arminen spielte hoch, daher Folgeecke. Diesmal fand Hemma die Lücke und traf an der herauslaufenden Meute vorbei zum 2:0. Arminen versuchte verzweifelt zum Anschlusstreffer zu kommen, doch das ergab eine Konterchance, der Ball kam zu Johanna, die zog aufs Tor und schloss mit einem Schlenzer hoch ins Eck sensationell zum 3:0 ab. Die Post-Fans tobten bereits vor Freude, doch es ging noch lange und Arminen gab keinesfalls auf und übernahm wieder mehr die Initiative. Grün für Post, doch zu viert holten die Post-Mädels eine Ecke raus, die aber vergeben wurde. Schneller Konter der Arminen, Spielerin läuft alleine auf unsere Torfrau zu, doch Sofie entschärft diese Situation mit einem unglaublichem Save. Weiter Druck des Heimteams und sie holten noch eine Ecke mit anschließendem 7er. Sofie war fast dran, aber Louisa Pelz trifft und mit 3:1 ging es in die letzten 10 Minuten.

Man merkte, dass die Post-Mädels schon ein wenig müde wurden, aber sie spielten sehr geschickt und ließen nicht allzu viel zu. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft, vor allem Stella im Mittelfeld lief und lief und lief, die Grüne, die sie dann bekommen hatte, hatte sie schon dringend notwendig Wir überstanden diese Unterzahl, doch gleich anschließend Ecke für Arminen, diesmal wurde sie von Pia Reisegger verwertet, noch ca drei Minuten auf der Uhr und an Spannung fehlte es nicht. Die Zeit lief für die Post-Mädels und mit dem Sieg vor Augen holten sie die letzten Reserven raus und spielten das auch sehr geschickt und routiniert runter. 3-2-1 aus, GOLD für die Post-Mädels! Natürlich flossen Tränen, hüben wie drüben, aber beide Teams zeigten ein starkes Match. Neben Gold haben die Mädels auch noch einige persönlichen Awards gewonnen.

Als österreichische U14-Meisterinnen im Land der Vize-Weltmeisterinnen dürfen sich ab sofort feiern lassen: Alexia, Emma, Hemma, Johanna (beste Stürmerin), Luci, Luise, Sofie (beste Torfrau), Stella, Tia (beste Verteidigerin), Xenia und Vicky! Herzliche Gratulation an das komplette Team mit Trainern Jan und Bartek und Betreuerin Christine. Kleine Anmerkung noch zur Statistik: Den letzten Meistertitel bei der U14W holte Post 2009 in der Halle, da waren einige der heutigen Spielerinnen noch gar nicht auf der Welt. Danach gab es zwar noch zwei Titel 2010 und 2011, die waren aber in einer Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein und zählen daher nicht so wirklich.