Stolz!!!
Ja, ich bin wirklich sehr stolz auf „meine“ U/10-Kinder, denn ein dritter Platz beim ersten Hallenturnier der Saison mit nur einem einzigen Vorbereitungstraining ist wahrlich ein triftiger Grund zum Feiern. Vor allem, weil wir doch einige „Hallenneulinge“ in unseren Reihen hatten und die Mannschaft das erste Mal ihr Können ohne Fabi unter Beweis stellen musste. Und da haben sie sich wirklich absolut wacker geschlagen. Die beiden deutschen Teams von RW München und Dresden waren noch eine Nummer zu groß für uns, aber durch diese beiden Niederlagen haben wir wenigstens einen guten Überblick bekommen, was wir in den kommenden Wochen noch vermehrt trainieren müssen.
Ich kann jedenfalls zusammenfassend nur sagen, dass ich (und auch Walter) durchwegs nur positiv überrascht waren, und es absolut keinen Grund für irgendjemanden gibt traurig oder enttäuscht zu sein. Wir ihr schon wisst, sind Walter und ich durchaus kritische Betreuer, die nicht immer alles nur rosig sehen, aber dieses Mal muss ich sagen, dass die Leute, die sich eure Spiele entgehen haben lassen, etwas verpasst haben. Vor allem im letzten Spiel gegen Dresden, wo einige (auch ich) schon mit einer empfindlichen Niederlage gerechnet haben, habt ihr herzerfrischendes Hockey gezeigt, das einer Post-Mannschaft würdig war. Unserem sportlichen Leiter, Edi Seliger, wäre sein Postlerherz aufgegangen, wenn er miterlebt hätte, wie jeder Einzelne von euch bis zum Umfallen gekämpft und gerackert hat, um vielleicht doch noch die Sensation eines Punktegewinns gegen diese starke Mannschaft zu schaffen. Leider hat es nicht so ganz geklappt, aber es hat sich niemand etwas vorzuwerfen.
Wie ausgelaugt und müde die gesamte Mannschaft wirklich war, konnte ich ganz leicht nach dem Spiel erkennen. Als ich zur Kabine kam, dachte ich zunächst, dass alle schon nach Hause gefahren wären, denn es war kein Laut zu hören. Sonst wird geblödelt und lautstark gescherzt, aber heute war es mucksmäuschenstill – jeder saß auf seinem Platz und hatte nicht einmal mehr die Kraft sich für die Heimfahrt umzuziehen. So dauerte es eine ganze Weile, bis die Eltern ihre Kinder dazu bringen konnten sich endlich fertigzumachen. Erst bei der Siegerehrung drei Stunden später sah man wieder lachende und herumtobende Post-Kinder.
Ich denke, dass wir auf dieser Leistung gut aufbauen können, und zuversichtlich in die kommende Hallenmeisterschaft gehen können. Es wird bestimmt das eine oder andere Mal etwas zu feiern geben, und bei einer Niederlage geht die Welt auch nicht unter. Hauptsache ihr seid EIN Team und habt weiter so viel Spaß am Hockey wie bisher. Walter und ich (und bestimmt auch eure Eltern) werden versuchen euch dabei bestmöglichst zu unterstützen.